Archive for the 'Zeitgeschehen' Category

Anna Maria Taigi

29/05/2021

Am Fest der Heiligsten Dreifaltigkeit 1920, das damals so wie dieses Jahr auf den 30. Mai fiel, wurde die Italienerin Anna Maria Taigi (1769-1837) seliggesprochen. Sie war dem Dritten Orden der Trinitarier zugehörig. Ihr Gedenktag ist der 9. Juni.

In seiner Rede stellte Papst Benedikt XV. vor allem ihre Eigenschaft als Familienmutter heraus: „Sie ist eine Familienmutter, ein tröstender Engel ihrer Angehörigen, ein Vorbild für Schülerinnen und junge Arbeiterinnen, eine Familienmutter, welche die Arbeit mit der inneren Sammlung zu verbinden wusste, eine Familienmutter, auf der die Sorge für ihre alten Eltern, die Sorge für einen nicht immer freundlichen Gatten und die Erziehung einer zahlreichen Familie lastete. Eine Familienmutter, die ohne irgendeine Pflicht zu vernachlässigen, doch die Zeit fand, die Kranken zu besuchen und allen alles zu werden.“

Es gibt aber noch weitere Aspekte, die Anna Maria Taigi interessant machen: so hatte sie in dieser für die Kirche so schwierigen Zeit eine wichtige Büßerfunktion (Sühneseele) und in einer Art Sonne wurden ihr jahrzehntelang Visionen zuteil. Es gibt mehrere Katholiken, die Visionen über die dreitägige Finsternis der Endzeit erhalten haben, Anna Maria Taigi ist eine davon (Pater Pio z.B. auch).

Wir hatten schon über diese Visionen geschrieben, siehe hier (Anna Maria Taigi) und hier (Marie Julie Jahenny).

Heute (der 29. Mai ist „zufällig“ der Geburtstag der Taigi) möchten wir noch zitieren, was Jesus einmal zu ihr gesagt hat:

Wer demütig ist, ist geduldig. Eine Seele, die geduldig die Trübsale leidet, die ihr von den Geschöpfen verursacht werden, ist größer als eine büßende Seele.

Mein wahrer Schüler ist jener, der, immer sich selbst gleich, innerlich und äußerlich leidet, ohne sich über irgend jemanden die geringste Klage zu erlauben.

Wer die Geduld besitzt, erfreut sich hienieden aller Güter, in der Erwartung, dass er gekrönt wird.“

Selige Anna Maria Taigi, bitte für uns!

Aufruf zu Himmelfahrt u. Fatimatag

08/05/2021

In diesem Jahr 2021 fällt Christi Himmelfahrt auf den Jahrestag der ersten Fatimaerscheinung, den 13. Mai.

Wir verlinken hier einen kath.net – Artikel von Michael Hesemann, der darauf Bezug nimmt und einen Gebetsaufruf enthält.

Ich habe euch „Hirten“ genannt

17/01/2021

„Opfer, Opfer, Opfer, o ihr Priester! Gebet, Gebet, Gebet, o ihr Hirten! 

Ich habe euch „Hirten“ genannt. Nicht „Einsiedler“, und nicht „Anführer“ (Häuptlinge). Der Einsiedler lebt für sich. Der Anführer marschiert an der Spitze der Seinen. Aber der „Hirte“ geht inmitten seiner Herde und überwacht sie. Er isoliert sich nicht, denn dann würde die Herde sich verstreuen. Er geht auch nicht an der Spitze, denn die Unaufmerksamen in der Herde würden am Wegesrand zurückbleiben und Beute der Wölfe und Räuber werden.

der gute Hirte, Plockhorst

Wenn der Hirte nicht grade ein Wahnsinniger ist, lebt er inmitten seiner Herde, ruft sie, versammelt sie und geht unermüdlich an ihr entlang; an den schwierigen Stellen geht er ihr voran, er prüft die Schwierigkeiten als Erster und räumt sie, so gut er kann, aus dem Wege, erleichtert durch seine Bemühungen die schwierigen Übergänge und bleibt an der heiklen Stelle stehen, um den Übergang seiner Schafe zu überwachen, und wenn er ein ängstliches oder schwaches bemerkt, nimmt er es auf seine Schultern und trägt es über die Gefahrenstelle hinüber, und wenn der Wolf kommt, flieht er nicht, sondern wirft sich ihm vor seinen Schafen entgegen und verteidigt sie, auch wenn er dabei stürbe, nur, um sie zu retten. Er opfert sich an ihrer Stelle hin, um nur die Gefräßigkeit des wilden Tieres zu stillen, damit dieses nicht weiter zu reißen verlangt. Wie viele wilde Tiere lauern auf die Seelen! 

Der Hirte verliert sich nicht in unnützem Geschwätz mit Passanten, er verliert sich nicht an Dinge, die nicht zu seiner Aufgabe gehören. Er kümmert sich um seine Herde, und weiter nichts.“

Auszug aus “Die Hefte 1944“ von Maria Valtorta. Veröffentlicht mit der Genehmigung des Herausgebers Centro Editoriale Valtortiano srl. Isola del Liri (FR), www.mariavaltorta.com, dem die Rechte für die Werke Maria Valtortas gehören. Um die Bücher Maria Valtortas in deutscher Sprache zu erwerben, bitte an den Parvis-Verlag, 1648 Hauteville, Schweiz, wenden: book@parvis.chwww.parvis.ch

Attentat in Nizza

01/11/2020

Am vergangenen Donnerstag, dem 29. Oktober 2020, wurden in der Kirche Notre Dame de l’Assomption in Nizza die drei katholischen Christen Vincent, Nadine und Simone von einem Islamisten ermordet. Mitte Oktober war bereits ein Lehrer einem ebenso abscheulichen Verbrechen durch einen Islamisten zum Opfer gefallen. Er hatte seinen Schülern im Unterricht zur Illustrierung der Pressefreiheit die Karikaturen des Blattes Charlie Hebdo gezeigt.

Einige Wochen zuvor hatte in Paris der Prozess zu den Attentaten von 2015 begonnen. In diesem Zusammenhang hatte das besagte Blatt die geschmacklosen Karikaturen erneut gedruckt, Präsident Macron die „Freiheit zur Blasphemie“ verteidigt und die Medien dies alles breit getreten: mit anderen Worten, es wurde möglichst viel Öl ins Feuer geschüttet. 

Die Reaktionen der muslimischen Welt waren abzusehen, verlaufen sie doch immer nach dem gleichen Schema: Da in den islamischen Ländern Politik und Religion nicht getrennt sind, werden dort die hiesigen Politiker als Christen verstanden. Man mag wie Macron katholisch getauft sein, aber ein Christ ist man deshalb noch lange nicht. Kein Christ kann Blasphemie verteidigen und religiöse Gefühle anderer Menschen verletzen wollen. Der Hass der Islamisten entlädt sich dann auf die Christen, wo auch immer sie zu finden sind.

All diese Mechanismen dürften einem Staatspräsidenten durchaus klar sein, und seine emotionale Rede bei der Beerdigung des geköpften Lehrers, der zu einem Helden der Republik erklärt wurde, hat einen verlogenen und bitteren Beigeschmack. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen… Aber bald sind Wahlen, und so war er auch gleich wieder in Nizza zur Stelle, wo er den Katholiken Polizeischutz versprach, während sein Premierminister den Franzosen Religionsfreiheit zusicherte.

Als ihn der Fernehsender Al-Jazeera am Samstag interviewte, hatte der französische Präsident die Unverschämtheit zu behaupten, die arabische Welt würde ihn missverstehen, so als ob er persönlich die Karikaturen gut fände, dabei wolle er nur die freie Meinungsäußerung verteidigen. Ist das nun Feigheit oder übelste Berechnung, die weiterhin den Christen den schwarzen Peter zuspielt? 

ND de l'assomption nizza

An dem Tag des Attentats in Nizza begann übrigens in der darauffolgenden Nacht das zweite „Confinement“ in Frankreich, was soviel heisst wie Hausarrest. Was die Franzosen im Frühjahr und jetzt wieder mitmachen, ist mit dem Lockdown in Deutschland kaum zu vergleichen, denn sie dürfen ihre Wohnung nur noch aus einem wichtigen Grund verlassen, müssen zu Fuß einen Radius von 1 km einhalten und das alles mit schriftlicher Bescheinigung und saftigen Strafen bis zu 6 Monate Gefängnis. Soviel zum Begriff der Freiheit des französischen Präsidenten – oder sollte man schon Diktator sagen?

Die Worte des Apostels Paulus in der Messe an diesem traurigen vergangenen Donnerstag sind sehr passend (Epheser 5,10-20):

Und nun denn, Brüder, erstarkt im Herrn und in der Festigkeit seiner Kraft! Zieht an die Vollrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegenüber den Anschlägen des Teufels! Wir haben ja nicht zu kämpfen gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Mächte, gegen die Gewalten, gegen die Weltherrscher dieser Finsternis, gegen die Geister des Bösen im Reich der Himmel. So legt denn an die Vollrüstung Gottes, damit ihr zu widerstehen vermögt am bösen Tag und alles zu bezwingen und zu bestehen. 

Tretet also an, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit und die Füße beschuht mit der Bereitschaft für das Evangelium des Friedens! Zu allem ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Geschosse des Bösen auszulöschen vermögt. Nehmt den Helm des Heiles und das Schwert des Geistes, das ist das Wort Gottes! 

Tut es unter lauter Beten und Flehen; betet zu aller Zeit im Geist und seid wachsam dafür in aller Beharrlichkeit und Fürbitte für alle Heiligen und auch für mich, dass mir das Wort gegeben werde beim Auftun meines Mundes, um freimütig zu künden das Geheimnis des Evangeliums, für das ich meines Amtes walte in Fesseln, damit ich mit Freimut dafür eintrete, wie es zu künden meine Pflicht ist.

Mögen die drei neuen Märtyrer sowie alle Heiligen im Himmel für uns auf Erden bitten und uns unterstützen in diesem Kampf. Heilige Jungfrau Maria, verhilf überall der Wahrheit und dem Recht zum Sieg!

Gebet zum Hl Herzen Jesu

16/10/2020

Heiligstes Herz Jesu, Du Inbegriff der Liebe, 
sei Du uns Schutz im Leben und Unterpfand des ewigen Heils.  
Sei Du unsere Stärke in unserer Schwachheit und Unbeständigkeit.  
Sei Du die Sühne für alle Sünden unseres Lebens. 

Du Herz der Milde und Güte, sei unsere Zuflucht in der Stunde unseres Todes.  
Sei unsere Rechtfertigung vor Gott.  
Wende ab von uns die Strafe Deines gerechten Zornes.  
Herz der Liebe, auf Dich setzen wir unser ganzes Vertrauen.  
Von unserer Bosheit fürchten wir alles; aber von Deiner Liebe hoffen wir alles. 
Tilge in uns, was Dir mißfallen oder entgegen sein könnte. 

Deine Liebe präge sich so tief in unsere Herzen ein,  
dass wir niemals von Dir je getrennt werden können. Amen.

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Aufruf für die Kirche und für die Welt

11/05/2020

Der Aufruf „Veritas liberabit vos“ beginnt mit den folgenden Worten:

„In einer Zeit schwerster Krise erachten wir Hirten der katholischen Kirche, aufgrund unseres Auftrags, es als unsere heilige Pflicht, einen Appell an unsere Mitbrüder im Bischofsamt, an den Klerus, die Ordensleute, das heilige Volk Gottes und alle Männer und Frauen guten Willens zu richten. Dieser Aufruf ist auch von Intellektuellen, Medizinern, Anwälten, Journalisten und anderen Fachleuten unterzeichnet, die dem Inhalt zustimmen. Er kann von allen unterzeichnet werden, die ihn sich zu eigen machen möchten.“

Zu den bisherigen Unterzeichnern gehören u.a. die Monsignori Athanasius Schneider, Andreas Laun, Carlo Maria Viganò und die Kardinäle Gerhard Ludwig Müller und Joseph Zen Ze-kiun. Wir unterstützen den Aufruf.

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Die Bedeutung der Eucharistie

27/04/2020

Nun sind es bereits mehrere Wochen, dass wir Katholiken aufgrund der sog. Pandemie die Heilige Eucharistie nicht mehr empfangen dürfen und unsere Sehnsucht danach ist sehr groß. Es gibt leider sogar bischöfliche Stimmen, die von einer Fixierung oder Überbewertung der Eucharistie sprechen! Tatsächlich sollten die Gläubigen möglichst täglich das Himmelsbrot empfangen, so hat es Jesus im Band 12 in „Der Gottmensch“ von Maria Valtorta zu den Aposteln nach seiner Auferstehung gesagt, so hat es auch die katholische Kirche vor allem seit Pius X. immer wieder betont.

Wir möchten hier die Bedeutung des Himmelsbrotes herausstellen, und zwar indem wir uns an der Enzyklika „Mysterium Fidei“ des Papstes Paul VI. orientieren. Der Papst veröffentlichte sie im September 1965, um seiner Sorge und Beunruhigung darüber Ausdruck zu verleihen, dass es unter den Priestern „einige“ gibt, die „über die privat gefeierten Messen, das Dogma der Wesensverwandlung und den eucharistischen Kult Ansichten verbreiten, die die Gläubigen beunruhigen und in ihnen nicht geringe Verwirrung bezüglich der Glaubenswahrheiten verursachen“ und um dieser Entwicklung entgegen zu wirken.

Paul VI. spricht gleich im ersten Satz vom „unermeßlichen Geschenk der Eucharistie“ und nennt sie den „kostbarsten Schatz“ der katholischen Kirche.

Er erinnert daran, dass im 2. Vatikanischen Konzil festgehalten ist, dass für das Gesamtwohl der katholischen Kirche nichts wichtiger ist, als dass die Gläubigen an der Feier dieses hochheiligen Geheimnisses teilnehmen.

Das eucharistische Mysterium ist das Herz und der Mittelpunkt der Liturgie, „weil es der Lebensquell ist, durch den gereinigt und gestärkt wir nicht mehr für uns, sondern für Gott leben und untereinander geeint sind durch die engsten Bande der Liebe.“

Dann zitiert er das Konzil von Trient, das die Eucharistie folgendermaßen benennt: „das Sakrament huldvollen Erbarmens, das Zeichen der Einheit, das Band der Liebe, das Ostermahl, in dem Christus genossen, das Herz mit Gnade erfüllt und uns das Unterpfand der künftigen Herrlichkeit gegeben wird“.

Der Papst betont weiterhin, das die Eucharistie ein ganz großes Glaubensgeheimnis ist und erinnert an die Worte Leo XIII.: „In ihm allein sind in einzigartiger Fülle und Vielfalt der Wunder alle übernatürlichen Wirklichkeiten enthalten“.

Als Gipfel der Lehre beruft sich Paul VI. nochmals auf das Konzil von Trient: „Durch das eucharistische Mysterium wird auf wunderbare Weise das Kreuzesopfer gegenwärtig, das einmal auf Kalvaria vollbracht wurde; es wird immer ins Gedächtnis zurückgerufen, und seine heilbringende Kraft kommt in der Vergebung der Sünden, die täglich von uns begangen werden, zur Wirkung.“ 

Eucharistie 1

Der Apostel Paulus sagt, dass das eucharistische Opfer „nicht nur für die Sünden der lebenden Gläubigen, für ihre Strafen, Genugtuungen und andere Nöte, sondern auch für die in Christus Verstorbenen, die noch nicht vollkommen gereinigt sind“ dargebracht wird. 

Im Brief an die Korinther schreibt der Apostel: „Ein Brot ist es. Darum sind wir viele ein Leib; denn wir alle haben teil an dem einen Brot“. Der heilige Lukas berichtet, dass die Gemeinde der Gläubigen, die am Brechen des Brotes und den Gebeten festhielten, „ein Herz und eine Seele“ war.

Um das Geheimnis der Eucharistie weiter zu illustrieren, heisst es dann in der Enzyklika: „Die ganze Kirche, die mit Christus zusammen das Amt des Priesters und Opfers ausübt, bringt das Messopfer dar und wird in ihm auch selbst ganz dargebracht.“

Aus diesem Grunde fordert Paul VI. die Priester auf, „dass sie täglich würdig und andächtig die Messe feiern, damit sie selbst und die übrigen Christgläubigen die Zuwendung der Früchte genießen, die aus dem Kreuzesopfer überreich hervorgehen. So werden sie auch am meisten zum Heil des Menschengeschlechtes beitragen.“

Sodann betont der Papst: „Der Herr wird ja dann im Messopfer – in welchem das Kreuzesopfer vergegenwärtigt und dessen heilbringende Kraft zugewendet wird – unblutig geopfert, wenn er kraft der Wandlungsworte beginnt, sakramental gegenwärtig zu sein, gleichsam als geistige Speise der Gläubigen, unter den Gestalten von Brot und Wein.“

Auch wenn es mehrere Weisen gibt, in denen Christus in seiner Kirche gegenwärtig ist, so ist die Gegenwart Christi in der Eucharistie eine besondere, „weil sie wesentlich ist, wodurch der ganze und unversehrte Christus, Gott und Mensch, gegenwärtig wird“. Das Konzil von Trient präzisiert: „Deswegen ist unser Erlöser nach seiner Menschheit gegenwärtig nicht nur zur Rechten des Vaters, nach der natürlichen Existenzweise, sondern zugleich auch im Sakrament der Eucharistie, in einer Daseinsweise, die wir zwar kaum in Worten auszudrücken vermögen, dennoch mit der vom Glauben erleuchteten Vernunft als für Gott möglich erkennen können und standhaft glauben müssen“.

Nach dem heiligen Chrysostomus enthält das Sakrament der Eucharistie nämlich „Christus selbst und ist gewissermaßen die Vollendung des geistlichen Lebens und das Ziel aller Sakramente.“

Anschließend weist Paul VI. darauf hin, dass dem Sakrament der Eucharistie sowohl innerhalb als auch außerhalb der Messfeier ein Kult der Anbetung gebührt und dass „wir sündigen, wenn wir es nicht anbeten“ (Augustinus).

Die weiteren Worte des Papstes an die Priester sind sehr eindringlich und deutlich: „Die Gläubigen mögen so oft wie möglich, am besten täglich, tätig am Messopfer teilnehmen, mit reinem und frommem Herzen sich durch die heilige Kommunion stärken und Christus, dem Herrn, auch gebührend für ein so großes Geschenk danken.“

Die tägliche Teilnahme am Heiligen Messopfer „hat vor allem den Sinn, dass sie – durch das Sakrament mit Gott verbunden – daraus Kraft schöpfen, die Leidenschaften zu beherrschen, die täglichen lässlichen Sünden zu tilgen und sich vor dem Fall in schwere Sünden, dem die menschliche Schwachheit immer ausgesetzt ist, zu bewahren“.

„Außerdem sollen sie es nicht unterlassen, das allerheiligste Sakrament – das an einem bevorzugten Ort und mit größter Ehrfurcht den liturgischen Gesetzen entsprechend in den Kirchen aufzubewahren ist – tagsüber zu besuchen; eine solcher Besuch ist ein Beweis der Dankbarkeit und ein Zeichen der Liebe und der schuldigen Verehrung gegenüber Christus, dem Herrn, der hierin gegenwärtig ist.“

„Jeder, der eine besondere Andacht zur heiligen Eucharistie hat und sich bemüht, die unendliche Liebe Christi zu uns vorbehaltlos und großmütig zu erwidern, erfährt daher und erfasst zutiefst mit großer innerer Freude und Frucht, welchen hohen Wert ein Leben hat, das mit Christus in Gott verborgen ist und was es bedeutet, mit Christus Zwiesprache zu pflegen: hier auf Erden das Beglückendste und auf dem Weg zur Heiligkeit das Wirksamste.“

Eucharistie 2

Schließlich drängt „der Kult der heiligen Eucharistie nachdrücklich zur ,,sozialen“ Liebe (…), aufgrund derer wir das Gemeinwohl dem Privatwohl vorziehen, die Sache der Gemeinschaft, der Pfarrei, der Gesamtkirche zu der unsrigen machen und die Liebe auf die ganze Welt ausdehnen, weil wir wissen, dass es überall Glieder Christi gibt.“

Abschließend bittet der Papst den Herrn, die Gottesmutter und die Heiligen darum, dass „aus dem uns gemeinsamen Glauben und dem gemeinsamen eucharistischen Kult die vollkommene Einheit der Gemeinschaft aller, die sich Christen nennen, entstehe und erblühe. Es mögen sich unserem Geist die Worte des heiligen Märtyrers Ignatius einprägen, mit denen er die Gemeinde von Philadelphia vor dem Übel der Trennungen und Spaltungen warnte, deren Heilmittel in der Eucharistie besteht: ,,Bemüht euch daher“, sagt er, ,,die eine Danksagung zu feiern. Es gibt nur ein Fleisch unseres Herrn Jesus Christus; es gibt nur einen Kelch in der Einheit seines Blutes, nur einen Altar, einen Bischof …““. —

Paul VI. hat in dieser Enzyklika das Allerheiligste ganz wunderbar beschrieben und dessen unermessliche Bedeutung für uns Menschen herausgestellt. Wir beten darum und bitten unsere Oberhirten, dass wir es möglichst bald wieder empfangen können, denn: sine domenico non possumus!

Link zum vollständigen Text der Enzyklika „Mysterium Fidei“

 

Schmerz, Gebet und Buße Jesu (4)

22/03/2015

Vision Maria Valtortas: Mitte Dezember des Jahres 28 müssen zwei neubekehrte Jünger Jesu in Sicherheit gebracht werden, da das jüdische Synedrium nach einem Hinweis des Judas Iskariot diesen nachstellt. Ein Teil der Apostel begleitet ohne das Wissen des Iskariot die Jünger nach Antiochien. Während Jesus auf die Rückkehr der Apostel wartet, zieht er sich alleine für fast drei Wochen zu Buße und Gebet für seinen verräterischen Apostel in eine Höhle bei Jiphtael, in der Nähe des heutigen Yodfat, zurück.

zurück zu Teil 1

„Vater, ich fühle es. Du wirst immer strenger mit deinem Sohn, je mehr ich mich dieser meiner Sühne für das Menschengeschlecht nähere. Deine Güte wendet sich immer mehr von mir ab, und dein strenges Antlitz erscheint meinem Geist, der immer tiefer in den Abgrund gestoßen wird, in dem die Menschheit, durch deine Strafe geschlagen, seit Jahrtausenden seufzt.

Es war mir süß zu leiden, und süß war der Weg zu Beginn meines Lebens, süß auch, als ich vom Sohn des Zimmermanns zum Lehrer der Welt wurde, mich von der Mutter losriss, um dich, den Vater, dem gefallenen Menschen zurückzugeben. Im Vergleich zur heutigen Stunde war der Kampf mit dem Feind bei der Versuchung in der Wüste noch leicht. Ich habe mich ihm gestellt mit der Kühnheit eines Helden, der auf alle seine Kräfte zählen kann… Oh, mein Vater!… Wie sind jetzt meine Kräfte geschwächt von der Lieblosigkeit und der Kenntnis vieler, allzu vieler Dinge…

Ich wusste, dass Satan, nachdem er mich versucht hatte, mich verlassen würde, und er verschwand. Die Engel kamen, um deinen Sohn zu trösten, da er Mensch und als solcher der Versuchung Satans ausgesetzt war.

Doch jetzt wird die Versuchung kein Ende nehmen, nach dieser Stunde, in der der Freund leidet wegen der Freunde, die weit weggeschickt worden sind, und wegen des verräterischen Freundes, der ihm in der Nähe und in der Ferne schadet. Sie wird kein Ende haben. Deine Engel werden nicht kommen, um mich in dieser Stunde und nach dieser Stunde zu trösten. Doch die Welt wird kommen. Mit all ihrem Hass, ihrem Spott, ihrer Verständnislosigkeit. Er wird kommen, immer näher quälender und gemeiner, der Verräter, der Meineidige, der sich an Satan verkauft hat, o Vater…!“

Es ist wirklich ein herzzerreissender Aufschrei, ein angstvoller Flehruf, und Jesus wird so unruhig, dass er mich an Gethsemane erinnert.

Gethsemane

„Vater! Ich weiß es. Ich kann ihn sehen… Während ich hier leide und leiden werde, während ich meine Leiden für seine Bekehrung aufopfere und für alle, die mir aus den Armen gerissen wurden und nun mit verwundetem Herzen ihrem Schicksal entgegengehen, verkauft er sich, um größer zu werden als ich, der Menschensohn!

Nicht wahr, ich bin der Menschensohn? Ja! Aber ich bin ja nicht der einzige. Das ganze Menschengeschlecht ist da, die fruchtbare Eva hat ihre Kinder zur Welt gebracht, und wenn ich Abel, der Unschuldige bin, so fehlt auch Kain nicht in der Nachkommenschaft der Menschheit. Wenn ich der Erstgeborene bin, so wie die Menschenkinder es in deinen Augen sein sollten, ohne Makel, so ist er, der in Sünde Geborene, der Schlimmste von denen, die so geworden sind, wie sie sind, nachdem sie in die vergiftete Frucht gebissen haben.“

weiter zu Teil 5

Auszug aus “Der Gottmensch″, Bd. V von Maria Valtorta. Veröffentlicht mit Genehmigung des Herausgebers Centro Editoriale Valtortiano srl. Isola del Liri (FR), www.mariavaltorta.com, dem die Rechte für die Werke Maria Valtortas gehören. Um die Bücher Maria Valtortas in deutscher Sprache zu erwerben bitte wenden an den Parvis-Verlag, 1648 Hauteville, Schweiz: book@parvis.chwww.parvis.ch

15. März 2015: Gebetstag für Syrien

15/03/2015

Gregor III, der melkitisch-katholische Patriarch von Antiochien, ruft zu einem Weltgebetstag für Frieden und Hoffnung in Syrien am 15. März 2015 auf. Am 15. März 2011 hatten die Kundgebungen gegen das Assad-Regime begonnen.

syrisches Kind

Tägliches Gebet für den Frieden in Syrien

Gott des Mitleids,
höre die Schreie des syrischen Volkes,
stärke diejenigen, die unter der Gewalt leiden,
schenke denen Trost, die um ihre Toten trauern,
gib den umliegenden Ländern Kraft in ihrer Sorge und Hilfe für die Flüchtlinge,
wandle die Herzen derjenigen, die zu Waffen gegriffen haben
und schütze diejenigen, die sich für den Frieden einsetzen.

Gott der Hoffnung,
bewege die Regierenden den Frieden zu wählen anstelle der Gewalt
und die Versöhnung mit den Feinden zu suchen.
Wecke das Mitgefühl in der Weltkirche für das syrische Volk
und schenke uns die Hoffnung auf eine Zukunft des Friedens,
die auf der Gerechtigkeit für alle gründet.

Darum bitten wir Dich durch Jesus Christus, Fürst des Friedens und Licht der Welt.

Amen.

(Quelle: Kirche in Not)

Unerhört: Papst diskriminiert Kaninchen!

20/01/2015

Anscheinend hat unser Papst während des Rückflugs von den Philippinen Journalisten gegenüber folgenden Ausspruch getan (laut kathpress): „Einige glauben – entschuldigt bitte das Wort -, um gute Katholiken zu sein, müssen wir sein wie Kaninchen, nicht wahr? Nein. Verantwortete Elternschaft. Das ist klar.“

Aber natürlich entschuldigen wir das Wort, nur welches meint er eigentlich, unser Papst? Glauben? Katholiken? Oder gar Kaninchen? Das ginge allerdings entschieden zu weit! Die armen Kanickel müssten wieder mal herhalten!

Wir sind Herrn Leowsky, dem Präsident des Zentralverbandes Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter sehr dankbar, dass er diese unschuldigen Tierlein sofort verteidigt und gleichzeitig noch andere tolle Vorschläge macht: „Er sollte vielleicht mal darüber nachdenken, solche Redensarten gehen zu lassen und dafür die Verhütung freigeben.“ Jawollja, lasse er sie doch gehen oder von mir aus auch fahren oder hoppeln, diese cuniculophoben Redensarten! Freie Verhütung für die Kaninchen!

Der Stolz eines jeden Züchters - wir brauchen mehr davon!

Der Stolz eines jeden Züchters – wir brauchen mehr davon!