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Anna Maria Taigi

29/05/2021

Am Fest der Heiligsten Dreifaltigkeit 1920, das damals so wie dieses Jahr auf den 30. Mai fiel, wurde die Italienerin Anna Maria Taigi (1769-1837) seliggesprochen. Sie war dem Dritten Orden der Trinitarier zugehörig. Ihr Gedenktag ist der 9. Juni.

In seiner Rede stellte Papst Benedikt XV. vor allem ihre Eigenschaft als Familienmutter heraus: „Sie ist eine Familienmutter, ein tröstender Engel ihrer Angehörigen, ein Vorbild für Schülerinnen und junge Arbeiterinnen, eine Familienmutter, welche die Arbeit mit der inneren Sammlung zu verbinden wusste, eine Familienmutter, auf der die Sorge für ihre alten Eltern, die Sorge für einen nicht immer freundlichen Gatten und die Erziehung einer zahlreichen Familie lastete. Eine Familienmutter, die ohne irgendeine Pflicht zu vernachlässigen, doch die Zeit fand, die Kranken zu besuchen und allen alles zu werden.“

Es gibt aber noch weitere Aspekte, die Anna Maria Taigi interessant machen: so hatte sie in dieser für die Kirche so schwierigen Zeit eine wichtige Büßerfunktion (Sühneseele) und in einer Art Sonne wurden ihr jahrzehntelang Visionen zuteil. Es gibt mehrere Katholiken, die Visionen über die dreitägige Finsternis der Endzeit erhalten haben, Anna Maria Taigi ist eine davon (Pater Pio z.B. auch).

Wir hatten schon über diese Visionen geschrieben, siehe hier (Anna Maria Taigi) und hier (Marie Julie Jahenny).

Heute (der 29. Mai ist „zufällig“ der Geburtstag der Taigi) möchten wir noch zitieren, was Jesus einmal zu ihr gesagt hat:

Wer demütig ist, ist geduldig. Eine Seele, die geduldig die Trübsale leidet, die ihr von den Geschöpfen verursacht werden, ist größer als eine büßende Seele.

Mein wahrer Schüler ist jener, der, immer sich selbst gleich, innerlich und äußerlich leidet, ohne sich über irgend jemanden die geringste Klage zu erlauben.

Wer die Geduld besitzt, erfreut sich hienieden aller Güter, in der Erwartung, dass er gekrönt wird.“

Selige Anna Maria Taigi, bitte für uns!

31. Januar: Gedenktag Hl. Johannes Bosco

31/01/2012

Die Vision des Hl. Don Bosco vom Mai 1862

„Stellt euch vor, wir befinden uns an der Küste des Meeres oder besser noch auf einer einsamen Klippe und sehen kein Land außer dem Boden unter unseren Füssen. Auf dem weiten Meer erkennen wir eine unzählbare Menge von Schiffen, die sich für eine Seeschlacht geordnet haben. Sie verfügen über eiserne Schiffsschnäbel und sind mit Kanonen, Gewehren, sonstigen Waffen jeglicher Art und Brandsätzen ausgerüstet. Sie nähern sich einem Schiff, das viel größer ist als das ihrige und versuchen, dieses mit ihren spitzigen Schnäbeln zu beschädigen, es anzuzünden und ihm jeden nur möglichen Schaden zuzufügen. Das große Schiff wird von vielen kleinen Booten begleitet, die von ihm Befehle empfangen und das majestätische Schiff gegen die feindliche Flotte verteidigen. Sie haben starken Gegenwind und das aufgewühlte Meer scheint die Angreifer zu begünstigen.

Don Bosco im Jahr 1886

Mitten im weiten Meer stehen in geringem Abstand voneinander zwei mächtige Säulen. Die eine wird von einer Statue der Immaculata gekrönt, zu deren Füssen steht: „Auxilium christianorum“ (Helferin der Christen), auf der zweiten, viel höheren und mächtigeren Säule sehen wir eine übergroße Hostie, darunter auf einem Schild die Worte: „Salus credentium“ (Heil der Gläubigen).

Der Papst als Kommandant des großen Schiffes erkennt die Wut der Feinde und damit die Gefahr, in der sich seine Getreuen befinden. Er ruft deshalb die Steuermänner der Begleitboote zur Beratung auf sein Schiff. Der Sturm wird immer heftiger; die Kommandanten müssen auf ihre Boote zurückkehren. Nach Beruhigung der See ruft der Papst die Kommandeure ein zweites Mal zu sich. Plötzlich bricht der Sturm von Neuem los. Der Papst steht am Steuer und versucht mit aller Kraft sein Schiff zwischen die beiden Säulen zu lenken, an denen viele Anker und große Haken angebracht sind. Die feindlichen Schiffe beginnen nun mit dem Angriff und wollen das päpstliche Schiff versenken. Immer wieder versuchen sie Brandmaterial an Bord des großen Schiffes zu schleudern und feuern mit ihren Bordgeschützen aus allen Rohren. Trotz des leidenschaftlichen Kampfes der feindlichen Schiffe und des Einsatzes aller Waffen scheitert jedoch der Angriff, und das päpstliche Schiff durchpflügt, obwohl auf beiden Seiten bereits schwer angeschlagen, frei und sicher das Meer, denn kaum getroffen, schließt ein sanfter Wind, der von den beiden Säulen ausgeht, sofort jedes Leck.

Auf den Schiffen der Angreifer platzen jetzt die Kanonenrohre, die Schiffsschnäbel zerbrechen, viele Schiffe bersten auseinander und versinken im Meer. Plötzlich wird jedoch der Papst von einer feindlichen Kugel getroffen. Seine Helfer stützen ihn und richten ihn wieder auf, wenig später trifft ihn erneut ein feindliches Geschoss, und er sinkt tot zu Boden.

Bei der feindlichen Flotte erhebt sich ein Freuden- und Siegesgeschrei. Die auf dem päpstlichen Schiff versammelten Kommandeure wählen in solcher Eile einen neuen Papst, dass die Nachricht vom Tod des Steuermanns zugleich mit der Nachricht von der Wahl des Nachfolgers bei den Feinden ankommt. Jetzt verlieren diese plötzlich allen Mut, das päpstliche Schiff aber überwindet alle Hindernisse und fährt sicher zwischen die beiden Säulen, wo es vor Anker geht. Die Feinde flüchten, rammen sich gegenseitig und gehen zugrunde. Die kleinen Begleitboote des päpstlichen Schiffes rudern mit voller Kraft ebenfalls zu den beiden Säulen und machen dort fest. Auf dem Meer tritt eine große Stille ein.“

An dieser Stelle fragte Don Bosco seinen späteren Nachfolger als Generaloberer, Don Michael Rua: „Was hältst Du von dieser Erzählung?“ Don Rua antwortete: „Mir scheint, das Schiff des Papstes ist die Kirche, deren Oberhaupt er ist. Die andern Schiffe sind die Menschen, das Meer ist die Welt. Jene, die das große Schiff verteidigen, sind die treuen Anhänger des Papstes, die anderen seine Feinde, die mit allen Mitteln die Kirche zu vernichten suchen. Die beiden Säulen bedeuten, wie mir scheint, die Verehrung Mariens und der hl. Eucharistie.“

Don Bosco sagte: „Du hast gut gesprochen. Nur ein Ausdruck muss richtig gestellt werden: Die feindlichen Schiffe bedeuten die Verfolgungen der Kirche. Sie bereiten schwerste Qualen für die Kirche vor. Das, was bisher war, ist beinahe nichts im Vergleich zu dem, was noch kommen wird. Die Schiffe symbolisieren die Feinde der Kirche, die das Hauptschiff zu versenken versuchen, wenn es ihnen gelänge. Nur zwei Mittel verbleiben uns zur Rettung in dieser Verwirrung: Die Verehrung der Gottesmutter und die häufige hl. Kommunion.“

Kurzbiografie Don Bosco

Valtorta-Auszug: „Das Heil der Welt liegt in Maria

Valtorta-Auszug: „Meine durch die eigenen Priester aus den Angeln gehobene Kirche“

Bittgebet

02/01/2012

des hl. Ludwig Maria Grignon von Montfort:

Warum, o liebenswürdigster Jesus, wirst du nicht besser gekannt, geliebt und angebetet? Ach, ganze Völker leben noch in Finsternis und Todesschatten! O Gott, es komme dein Reich! Erwähle, o Herr, mehr Apostel! Entzünde in ihnen doch das Feuer Deiner Liebe! Lege ihnen in ihren Mund jene Worte, welchen die härtesten Herzen nicht widerstehen können! Sende sie aus in alle Welt, um die Völker zur Erkenntnis der Wahrheit zu führen! O Jesus, Dein Vater hat Dir alle Nationen der Erde zum Erbe gegeben; er hat Dir alle Völker und Könige der Welt unterworfen; Du hast durch Dein Blut das gesamte Reich erworben. O ich bitte und beschwöre Dich durch und mit Maria; es komme Dein Reich überallhin und zu allen!

Wie wird aber Dein Name, o Herr, von jenen geehrt und geheiligt, die Dich kennen? Ach, ich sehe Deinen heiligen Namen verachtet und gelästert. Wann wird diese Störung aller Ordnung ein Ende nehmen? Wann wird Deine Barmherzigkeit zu allen Herzen sprechen? Ich verstehe Dich: Du willst von Deinen treuen Dienern glühende und beharrliche Gebete, damit alle beitragen zur Ankunft Deines Reiches.

Deswegen, o göttlicher Heiland, bitte ich Dich in Vereinigung mit allen Heiligen, sende aus jenes verzehrende Feuer, welches die Herzen entzünden soll! Weil aber Dein Reich besonders durch Maria wiederhergestellt werden und wachsen soll, so gib Deinen Kindern eine innigere und tiefere Erkenntnis Deiner heiligen Mutter. O Herr, wann wird doch jene von Dir verheissene Zeit kommen, in der die hehre Jungfrau Maria die Herrin aller Herzen sind wird, um die ganze Menschheit Deiner himmlischen Herrschaft zu unterwerfen? Wann wird jenes Jahrhundert Mariä kommen, in dem die Seelen in ihr sich verlierend lebendige Abbilder dieser liebenswürdigen Herrin sein werden, um Dich, o mein Jesus, vollkommen zu ehren und zu lieben?

Herr Jesus, der Du alles vermagst, versage mir die Bitte nicht: Es komme das Reich Mariä, damit zu uns komme Dein Reich! Mache, dass von nun an Deine Mutter mehr erkannt, geehrt und geliebt werde. Amen.

„… der Tag ist nicht mehr fern.“

26/11/2011

zum 1. Adventssonntag, 27. November 2011: Mk 13, 33-37

1. Dezember 1947

Die Epistel vom ersten Adventssonntag betreffend, sagt Jesus:

„Kein Christ würde zu sagen wagen, Paulus sei kein vom Geist des Gottesgeistes, von der Gnade und Heiligkeit erfüllter Geist gewesen. Aber wie erklären diejenigen, die mit allen möglichen Mitteln die Worte dieses Werkes untersuchen, um behaupten zu können „das Sprachrohr hat sich geirrt“, den Widerspruch in den Worten des Paulus: „Es ist nunmehr an der Zeit, vom Schlaf zu erwachen (*), denn unser Heil ist nun näher als wir gemeint hatten. Die Nacht ist vorgedrungen, und der Tag ist nicht mehr fern“?

Apostel Paulus

Diese Worte scheinen ein (den Tagen des Paulus) ganz nahes Heraufkommen des ewigen Tages anzudeuten – und das ist nicht das einzige Mal, dass Paulus von dem zweiten Kommen Christi, den Letzten Zeiten, dem Letzten Gericht, spricht. Aber welch eine lange Morgendämmerung hat doch dieser Tag, wenn diese lange Zeitspanne schon zwanzig Jahrhunderte lang andauert, und immer noch nicht abgelaufen ist? Fehlte also dem Paulus der Prophetengeist? Wenn er aber dennoch „auserwähltes Gefäß“ und „Apostel der Heiden“ genannt wird, und sein Wort in seiner wegweisenden Kraft nur wenig dem des Evangeliums nachsteht, wie kann man dann dich, kleiner Johannes, steinigen, weil einige Meiner, Ich sage, Meiner von dir niedergeschriebenen Worte den kurzsichtigen Augen der Leser im Widerspruch zu dem Glauben der Antiken und zu den vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Fakten zu sein scheinen, wie sie bekannt oder vorausgesagt worden sind?

Ich sage dir wahrlich, dass weder Paulus sich geirrt und Meine Worte (Lk 21,32; Mk13,30) fehlinterpretiert hat, die den Tag Gottes nahe bevorstehend sahen, noch du dich irrst, Mein kleiner Johannes.

Er nicht, weil er wie alle, die der Geist des Gottesgeistes erfüllt und in die Himmel der Beschauung entrückt, durch das Auge Gottes erkennt, das heißt, in einem ewigen Jetzt. Das gegenwärtige Geschehen wie das Geschehen, das sich nach Jahrhunderten ereignen wird, sind für den in Gott Entrückten ein und dasselbe. Diese Ereignisse sind. Diese Ereignisse sind wahr. Ob sie heute oder in Jahrzehnten oder Jahrhunderten  eintreffen, diese Ereignisse werden sein, und für den, der sie in dem leuchtenden Wirbel der Ewigkeit, in dem Jahre und Jahrhunderte nur Augenblicksstäubchen sind, betrachtet, sind sie unmittelbar bevorstehend. 

Und auch du irrst nicht, denn du bist lediglich die Hand, welche den göttlichen Gedanken und das göttliche Wort durch den Willen der Göttlichen Liebe niederschreibt. Und die Göttliche Liebe irrt sich nicht. Niemals. Und gewisse Ihrer Handlungen können den Kurzsichtigen widersprüchlich vorkommen, die aber dennoch immer der geraden, einfachen und gerechten Linie des göttlichen Handelns folgen.

Bleibe im Frieden und übersende ihnen ruhig diese Worte, die Ich zu deiner Freude und aus Güte für die Anderen wiederholt habe.“

Auszug aus “Die Hefte 1945-50“ von Maria Valtorta.

Veröffentlicht mit der Genehmigung des Herausgebers Centro Editoriale Valtortiano srl. Isola del Liri (FR), www.mariavaltorta.com, dem die Rechte für die Werke Maria Valtortas gehören. Um die Bücher Maria Valtortas in deutscher Sprache zu erwerben bitte wenden an den Parvis-Verlag, 1648 Hauteville, Schweiz: book@parvis.ch, www.parvis.ch

Ein sicherer Weg

18/08/2011

Dort, wo Maria ist, kann der Teufel nicht weilen. Daher ist es ein unfehlbares Kennzeichen, dass man vom guten Geist geführt wird, wenn man eine große Andacht zu dieser guten Mutter hat, oft an sie denkt und oft von ihr spricht. (…) Wie das Atmen ein sicheres Zeichen ist, dass der Körper lebt, so ist der häufige Gedanke an Maria und ein oft wiederholtes Gebet zu ihr ein sicheres Merkmal, dass die Seele, frei von der Sünde, das Leben der Gnade bewahrt hat.


Da Maria allein alle Häresien besiegt und vernichtet hat, wie die Kirche und der Heilige Geist bekennen: Sola cunctas haereses interemisti in universo mundo, wird ein getreuer Verehrer Mariä, obwohl die Kritiker dies nicht anerkennen wollen, niemals in eine Häresie oder einen Glaubensirrtum verfallen, wenigstens nie in formeller Weise. Er mag materiell irren, die Lüge für Wahrheit, den bösen Geist für den guten halten, wenn auch nicht so leicht als ein anderer; früher oder später wird er aber seinen Fehler und seinen materiellen Irrtum erkennen, und wenn er ihn erkannt hat, nie und nimmer hartnäckig darauf bestehen oder daran festhalten.

Auszug aus “Das Goldene Buch” vom hl. Ludwig Maria Grignion v. Montfort, zu beziehen über den Lins-Verlag,  A-6804 Feldkirch

Besondere Aufgaben Mariä für die letzten Zeiten

Theologen-Aufruhr

08/02/2011

Also, für meinen Geschmack wird den Revoluzzern viel zu viel Raum gegeben. Die sind total daneben, aber wer sind die überhaupt? Die nehmen sich zu wichtig und werden aber auch so wichtig genommen! Da werden die Sätze von denen auseinanderklabüstert, widerlegt, kommentiert, manchmal in scharfsinniger und geschickt formulierter Weise, dass es auch schon wieder etwas Selbstgefälliges hat und man sich fragen muss, ob es hier eigentlich noch um Jesus geht. Letztendlich ist es halt nicht so verwunderlich, dass solche Forderungen aus Deutschland kommen, dem Land der Reformation.

Statt zu diskutieren und sich damit in die Demokratie-Schiene miteinzuklinken, sollte den Aufrührern die Lehrerlaubnis entzogen werden. Und dann weiter. Wenn das nicht geschieht, zeigt das nur wieder, wie weit der Glaubensabfall auch innerhalb der höheren Riegen vorangeschritten ist. Aber das wissen wir doch. Für uns heisst es beten, büßen und Zeugnis nach AUSSEN ablegen, statt unser Pulver in nutzlosen internen Diskussionen zu verschiessen. Oder wie seht ihr das?


„Mein Gott, ich glaube an Dich, ich bete Dich
an, ich hoffe auf Dich und ich liebe Dich.

Ich bitte Dich um Verzeihung für jene, die an Dich nicht glauben,
Dich nicht anbeten, auf Dich nicht hoffen und Dich nicht lieben.“

(Gebet des Engels in Fatima)

Bischof Fürst glaubt Jesus nicht

07/01/2011

Gebhard Fürst, der momentan Bischof von Rottenburg-Stuttgart ist, hat bei seinem Neujahrsempfang verlauten lassen, dass der Niedergang der katholischen Kirche droht, falls sie nicht mit Reformen auf junge Christen zugehe. Wörtlich: „Heute und in der kommenden Generation sind sie die Kirche. Oder sie sind es nicht. Und dann sind wir als Kirche nicht mehr“.

Jesus hat uns aber eindeutig versprochen, dass die Pforten der Hölle seine Kirche niemals überwinden werden, glaubt der Bischof dieser Zusicherung nicht?

Bischof Fürst

Weiters fordert er die üblichen schrägen „Reformen“ wie gemeinsamen Eucharistieempfang für katholisch-evangelische Ehepaare, „barmherzigere Lösungen“ für Geschiedene und Wiederverheiratete und dergleichen unkatholisches mehr – also die üblichen angeblich zur Rettung notwendigen, de facto aber kirchenfeindlichen Massnahmen, die beinhalten, dass sich Gott dem „modernen“ Menschen und nicht der Mensch sich Gott unterwerfen müsse. Auch wenn die Kirche Jesu nie zerstört werden wird, so kann sie doch Schaden nehmen und solch abwegige Reden durch einen Bischof, einen Nachfolger der Apostel, tragen sicherlich zu ihrer Schwächung und zur Ausweitung des Glaubensabfalls bei.

 

„Meine Kinder, es ist die letzte Stunde. Ihr habt gehört, dass der Antichrist kommt, und jetzt sind viele Antichriste gekommen. Daran erkennen wir, dass es die letzte Stunde ist. Sie sind aus unserer Mitte gekommen, aber sie gehörten nicht zu uns; denn wenn sie zu uns gehört hätten, wären sie bei uns geblieben. Es sollte aber offenbar werden, dass sie alle nicht zu uns gehörten. Ihr habt die Salbung von dem, der heilig ist, und ihr alle wisst es. Ich schreibe euch nicht, dass ihr die Wahrheit nicht wisst, sondern ich schreibe euch, dass ihr sie wisst und dass keine Lüge von der Wahrheit stammt.“ (1 Joh 2, 18-21)

Vision der A. K. Emmerich: Sieg der streitenden Kirche über ihre Feinde

Sieg der streitenden Kirche über ihre Feinde (3)

30/11/2010

Die stigmatisierte Ordensschwester Anna Katharina Emmerich (1774-1824) aus Westfalen hatte sowohl Visionen aus dem Alten und Neuen Testament, als auch prophetische Visionen über die Zukunft der katholischen Kirche. Der Film „Die Passion Christi“ von Mel Gibson basiert hauptsächlich auf den Visionen der Seherin aus dem Buch „Das bittere Leiden unseres Herrn Jesu Christi“.  2004 wurde sie selig gesprochen.

Wir veröffentlichen hier einige Auszüge aus dem Band „Geheimnisse des Alten und des Neuen Bundes“ mit freundlicher Genehmigung des CHRISTIANA-Verlags, CH-8260 Stein am Rhein, www.christiana.chinfo@christiana.ch, Tel. +41-527 414 131.

Vision vom 10. August 1820

„Ich sehe den Heiligen Vater in großer Bedrängnis. Er bewohnt einen andern Palast und läßt nur wenige Vertraute vor sich.

Würde die schlechte Partei ihre große Stärke kennen, sie wäre schon losgebrochen. Ich fürchte, der Heilige Vater wird vor seinem Ende noch große Drangsale leiden müssen. Die schwarze Afterkirche sehe ich im Wachsen und in üblem Einfluß auf die Gesinnung. Die Not des Heiligen Vaters und der Kirche ist wirklich so groß, daß man Tag und Nacht zu Gott flehen muß. Es ist mir viel zu beten aufgetragen für die Kirche und den Papst…

Ich ward diese Nacht nach Rom geführt, wo der Heilige Vater in großer Bedrängnis noch verborgen ist, um üblen Zumutungen zu entgehen. Er ist sehr schwach und von Trauer, Sorge und Gebet ganz erschöpft. Er hat sich hauptsächlich verborgen, weil er vielen nicht mehr trauen kann. Es ist aber ein alter, einfältiger, sehr frommer Priester bei ihm, der sein Freund ist, und den man als einfältig gar nicht der Mühe wert gehalten, ihn aus seiner Nähe wegzuschaffen. Dieser Mann aber hat viele Gnade von Gott. Er sieht und merkt vieles und teilt es dem Heiligen Vater treulich mit.

Diesem mußte ich mehreres im Gebet eröffnen über Verräter und schlecht Gesinnte unter den vertrautesten hohen Beamten des Heiligen Vaters, das er ihm hinterbringen mußte. Auf diese Weise ist er vor dem gewarnt, der bis jetzt alles machte, und er wird nichts mehr machen. Der Papst ist so schwach, daß er allein nicht mehr gehen kann.“


Sieg der streitenden Kirche über ihre Feinde (1)

Sieg der streitenden Kirche über ihre Feinde (2)

Die Ankunft des Menschensohnes

26/11/2010
zum Sonntagsevangelium vom 28. November 2010: Matthäus 24,37-44

„(…) Jenen Tag aber oder die Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel des Herrn, sondern nur der Vater. Wie in den Tagen Noahs, so wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein. In den Tagen vor der Sündflut aßen die Menschen, sie tranken, freiten und ließen sich freien, ohne auf das Zeichen zu achten bis zu dem Tag, da Noah in die Arche ging, die Schleusen des Himmels sich öffneten und alles Lebende und alle Dinge in den Fluten versanken. So wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein. Dann werden zwei Männer auf dem Feld sein: Der eine wird aufgenommen, der andere zurückgelassen; von den Feinden im Vaterland und mehr noch von den Engeln, die den guten Samen von der Spreu trennen; und sie werden keine Zeit haben, sich auf das Gericht Christi vorzubereiten.

Gustave Doré- Das zweite Kommen des Menschensohnes

Wacht also, denn ihr wißt nicht, zu welcher Stunde euer Herr kommt. Denkt über diese Worte nach: Wenn der Hausvater wüßte, zu welcher Stunde der Dieb kommt, dann würde er wachen und nicht in sein Haus einbrechen lassen. Daher wacht und betet. Seid immer für mein Kommen bereit. Laßt eure Herzen nicht abstumpfen durch Mißbräuche und Unmäßigkeit aller Art, laßt euren Geist nicht ablenken oder unempfänglich machen für die Dinge des Himmels durch übermäßige Sorge um die irdischen Dinge, damit ihr nicht überraschend und unvorbereitet dem Tod anheimfallt. Denn denkt daran, alle müßt ihr sterben. Alle Menschen, die geboren wurden, müssen sterben, und dieser Tod ist die Ankunft Christi für den Einzelnen und das damit verbundene Gericht, das sich dann für die ganze Welt wiederholt bei der feierlichen Ankunft des Menschensohnes. (…)“

Auszug aus “Der Gottmensch“, Band XI von Maria Valtorta. Veröffentlicht mit der Genehmigung des Herausgebers Centro Editoriale Valtortiano srl. Isola del Liri (FR),www.mariavaltorta.com, dem die Rechte für die Werke Maria Valtortas gehören. Um die Bücher Maria Valtortas in deutscher Sprache zu erwerben bitte wenden an den Parvis-Verlag, 1648 Hauteville, Schweiz: book@parvis.ch, www.parvis.ch


„Ich bin Christus, und es wird keinen anderen Christus geben“

13/11/2010
zum Sonntagsevangelium vom 14. November 2010: Lukas 21,5-19

Sie setzen sich an den Abhang des Ölberges gegenüber dem Tempel, den die sinkende Sonne küßt. Jesus schaut ihn lange und traurig an. Die anderen betrachten voll Stolz seine Schönheit, doch ihr Stolz wird überschattet von der Sorge, die die Worte des Meisters hinterlassen haben. Sollte diese Pracht wirklich dem Untergang geweiht sein!…

Petrus und Johannes reden miteinander. Dann flüstern sie Jakobus des Alphäus und Andreas, die in ihrer Nähe sind, etwas zu, und diese nicken. Petrus wendet sich nun an den Meister und sagt: „Komm mit uns beiseite und erkläre uns, wann deine Prophezeiungen über die Zerstörung des Tempels sich erfüllen werden. Daniel spricht davon. Aber wenn es so gehen würde, wie er sagt und wie auch du sagst, dann würde der Tempel nur noch wenige Stunden bestehen. Wir sehen aber keine Heere oder Kriegsvorbereitungen. Wann wird es also geschehen? Welches wird das Zeichen dafür sein? Du bist gekommen. Du, sagst du, bist im Begriff uns zu verlassen. Doch weiß man, daß es erst geschehen wird, wenn du unter den Menschen weilst. Wirst du also zurückkommen? Wann findet diese Rückkehr statt? Erkläre es uns, damit wir wissen…“

Rembrandt van Rijn - Daniel 8

 

„Es ist nicht nötig beiseitezugehen. Du siehst, die getreuesten Jünger sind geblieben, jene, die euch zwölfen eine große Hilfe sein werden. Sie dürfen die Worte hören, die ich euch sage. Kommt alle her!“ ruft Jesus zum Schluß, um sie um sich zu versammeln.

Die am Hang verstreuten Jünger kommen näher, bilden eine geschlossene Gruppe um Jesus und seine Apostel und hören zu.

„Seht zu, daß euch  niemand irreführt in der Zukunft. Ich bin Christus, und es wird keinen anderen Christus geben. Wenn deshalb viele kommen und sagen „Ich bin Christus“ und viele verführen, so glaubt diesen Worten nicht, auch wenn sie von Wundern begleitet sind. Satan, der Vater der Lüge und der Beschützer der Lügner, hilft seinen Dienern und Anhängern mit falschen Wundern, die man jedoch als solche erkennen kann, da sie immer mit Angst, Unruhe und Lügen verbunden sind. Die Wunder Gottes kennt ihr: Sie schenken heiligen Frieden, Freude, Heil und Vertrauen und führen zu heiligen Wünschen und Werken. Die anderen nicht. Achtet daher auf die Art und Folgen der Wunder, die ihr in Zukunft sehen werdet als Werk der falschen Christusse und all derer, die sich in das Gewand eines Erlösers der Völker hüllen und stattdessen Raubtiere sind, die die Völker verderben.

Ihr werdet von Kriegen und Kriegsgerüchten hören, ihr werdet Kriege auch sehen, und man wird euch sagen: „Das sind die Zeichen des Endes.“ Erschreckt nicht. Es ist noch nicht das Ende. Dies alles muß vor dem Ende kommen, aber es ist noch nicht das Ende. Volk wird sich gegen Volk erheben und Reich gegen Reich, Nation gegen Nation, Kontinent gegen Kontinent, und Seuchen, Hungersnöte und Erdbeben werden kommen da und dort. Aber dies alles ist erst der Anfang der Wehen. Dann werden sie euch der Drangsal überliefern, euch töten und euch die Schuld an ihren Leiden geben in der Hoffnung, von diesen befreit zu werden, wenn sie meine Diener verfolgen und vernichten. Die Menschen beschuldigen immer die Unschuldigen, die Ursache der Übel zu sein, die sie, die Sünder, heraufbeschworen  haben. Selbst Gott, die vollkommene Unschuld und höchste Güte, klagen sie an, die Ursache ihrer Leiden zu sein. Ebenso werden sie es mit euch machen, und ihr werdet um meines Namens willen gehaßt werden. Es ist Satan, der sie aufstachelt. Und falsche Propheten werden aufstehen und viele irreführen. Und wieder wird Satan der Urheber von so viel Übel sein. Und weil die Gesetzeslosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe bei vielen erkalten. Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden. Zuerst muß die Frohe Botschaft vom Reich Gottes in der ganzen Welt verkündet werden zum Zeugnis für alle Völker. Und dann wird das Ende kommen. Die Rückkehr Israels zum Messias, das ihn annehmen wird, und die Verkündigung meiner Liebe auf der ganzen Welt. (…)“

Auszug aus “Der Gottmensch“, Band XI von Maria Valtorta. Veröffentlicht mit der Genehmigung des Herausgebers Centro Editoriale Valtortiano srl. Isola del Liri (FR), www.mariavaltorta.com,dem die Rechte für die Werke Maria Valtortas gehören. Um die Bücher Maria Valtortas in deutscher Sprache zu erwerben bitte wenden an den Parvis-Verlag, 1648 Hauteville, Schweiz: book@parvis.ch, www.parvis.ch