Posts Tagged ‘Pater Pio’

Anna Maria Taigi

29/05/2021

Am Fest der Heiligsten Dreifaltigkeit 1920, das damals so wie dieses Jahr auf den 30. Mai fiel, wurde die Italienerin Anna Maria Taigi (1769-1837) seliggesprochen. Sie war dem Dritten Orden der Trinitarier zugehörig. Ihr Gedenktag ist der 9. Juni.

In seiner Rede stellte Papst Benedikt XV. vor allem ihre Eigenschaft als Familienmutter heraus: „Sie ist eine Familienmutter, ein tröstender Engel ihrer Angehörigen, ein Vorbild für Schülerinnen und junge Arbeiterinnen, eine Familienmutter, welche die Arbeit mit der inneren Sammlung zu verbinden wusste, eine Familienmutter, auf der die Sorge für ihre alten Eltern, die Sorge für einen nicht immer freundlichen Gatten und die Erziehung einer zahlreichen Familie lastete. Eine Familienmutter, die ohne irgendeine Pflicht zu vernachlässigen, doch die Zeit fand, die Kranken zu besuchen und allen alles zu werden.“

Es gibt aber noch weitere Aspekte, die Anna Maria Taigi interessant machen: so hatte sie in dieser für die Kirche so schwierigen Zeit eine wichtige Büßerfunktion (Sühneseele) und in einer Art Sonne wurden ihr jahrzehntelang Visionen zuteil. Es gibt mehrere Katholiken, die Visionen über die dreitägige Finsternis der Endzeit erhalten haben, Anna Maria Taigi ist eine davon (Pater Pio z.B. auch).

Wir hatten schon über diese Visionen geschrieben, siehe hier (Anna Maria Taigi) und hier (Marie Julie Jahenny).

Heute (der 29. Mai ist „zufällig“ der Geburtstag der Taigi) möchten wir noch zitieren, was Jesus einmal zu ihr gesagt hat:

Wer demütig ist, ist geduldig. Eine Seele, die geduldig die Trübsale leidet, die ihr von den Geschöpfen verursacht werden, ist größer als eine büßende Seele.

Mein wahrer Schüler ist jener, der, immer sich selbst gleich, innerlich und äußerlich leidet, ohne sich über irgend jemanden die geringste Klage zu erlauben.

Wer die Geduld besitzt, erfreut sich hienieden aller Güter, in der Erwartung, dass er gekrönt wird.“

Selige Anna Maria Taigi, bitte für uns!

Padre Pio da Pietrelcina

27/05/2011

„Ich leide immer. Doch am meisten leide ich, wenn ich das hl. Messopfer darbringe, denn dann bin ich auf Golgotha.“

Von Pater Pio wird berichtet, er habe u.a. die Gabe der Bilokation besessen. Seine (sichtbare oder unsichtbare) Anwesenheit wurde oftmals von einem wunderbaren Duft begleitet. Maria Valtorta, eine Zeitgenössin des Paters, ist ihm mehrfach im Traum begegnet. Sie schreibt hierzu:

„Dagegen habe ich (im Traum) Padre Pio aus Pietrelcina gesehen und mit ihm gesprochen. Ich habe ihn immer im Traum gesehen, wie er nach der hl. Messe in Ekstase war; habe seinen durchdringenden Blick gesehen und, als er mich bei der Hand nahm, die Narbe der Stigmen auf seiner Hand bemerkt. Und, nicht im Traum, sondern hellwach, habe ich auch seinen Duft verspürt. Kein noch so blühender Garten kann die paradiesischen Wohlgerüche verströmen, die mein Zimmer in der Nacht vom 25. zum 26. Juli 1941 und am Nachmittag des 21. September 1942 erfüllten, gerade während einer unserer Freunde mit dem Pater über mich sprach (ich wusste gar nicht, dass er nach S. Giovanni Rotondo gereist war). Beide Male habe ich darauf die erbetenen Gnaden erhalten. Der Duft ist auch von Marta* verspürt worden. Er war so stark, dass sie davon erwachte. Dann verschwand er ebenso plötzlich wie er gekommen war.“

*Marta Diciotti kümmerte sich um die schwerkranke Maria Valtorta und lebte auch bei ihr, von 1935 bis zu Valtortas Tod 1961. 

Auszug aus “Die Hefte 1943″  von Maria Valtorta. Veröffentlicht mit der Genehmigung des Herausgebers Centro Editoriale Valtortiano srl. Isola del Liri (FR), www.mariavaltorta.com, dem die Rechte für die Werke Maria Valtortas gehören. Um die Bücher Maria Valtortas in deutscher Sprache zu erwerben bitte wenden an den Parvis-Verlag, 1648 Hauteville, Schweiz: book@parvis.chwww.parvis.ch

Pater Pio im Heiligenlexikon