Danke, Eva Herman,

26/07/2010

für Ihre deutlichen Worte bzgl. der sogenannten „Love-Parade„! Sie trauen sich, die Dinge beim Namen zu nennen, was heutzutage eine Seltenheit ist.

Stellungnahme unsererseits, nachdem einige Kommentare zu dem Artikel eingetroffen sind:

Frau Herman zu unterstellen, sie empfände kein Mitleid, ist daneben, sie drückt ihr Beileid für die betroffenen Familien und Angehörigen in dem Artikel aus. Wenn jemand mutig Klartext schreibt, der im Widerspruch zum vorherrschenden Meinungsdiktat steht, wird er gleich als Unmensch oder Nazi abgestempelt, das ist die übliche Masche, um jemanden mundtot zu machen. Sünder sind wir, nebenbei bemerkt, alle, deshalb müssen wir aber nicht unseren Mund halten.

Eva Herman hat mit ihrem Artikel in ein Wespennest gestochen: indem sie die sog. Love-Parade charakterisiert und aufzeigt, wie dekadent es dort zugeht, werden wir mit unserer heutigen verqueren, selbstgefällig-triebhaften Lebensweise konfrontiert, das ruft empörte aufgebrachte Reaktionen hervor. Da wird unschuldig und harmlos getan, aber diese Veranstaltung ist keineswegs ein friedliches, fröhliches Fest für junge Menschen, und es ist gleichzeitig naiv und überheblich zu glauben, dass solche Art Zusammenkünfte keine unguten Auswirkungen haben. Auch wenn da sicher nicht alle unter Drogeneinfluss stehen, die allgemeine Energie geht in eine ungute Richtung- im Ernst: würden Sie Ihre Kinder da guten Gefühls hinlassen?

Das vorherrschende Denken und Benehmen ist so, als gäbe es keinen Gott und keine verbindliche Wahrheit, sprich Gebote, die doch in unser Herz gelegt sind, das sich mit der Stimme des Gewissens meldet. Die empörten Reaktionen zeigen, dass es aktiv ist, sonst würde dieser Artikel nicht so hohe Wellen schlagen, so viel Interesse finden, wie auch der überlastete Server des Kopp-Verlags zeigt. Wenn es diese verbindlichen Gebote gibt, ist es unmöglich, dass es keine Auswirkungen hat, wenn diese übertreten werden. Aus Ordnung entsteht dann Unordnung/ Chaos mit verheerenden, selbst eingebrockten Konsequenzen, das können wir heute an allen Ecken und Enden sehen.

Geleugnet wird heute allgemein auch die Existenz Satans, des gefallenen Engels. Es fehlt das Bewusstsein dafür, dass ein Kampf zwischen Gut und Böse im Gang ist, dass dieser Feind uns hasst und den ewigen Tod für unsere Seelen will. Er greift uns über unsere Schwachstellen an: Gier nach Macht, Geld und Sinnlichkeit. Zur letzten Kategorie gehört eindeutig die sog. Love-Parade mit ihrem Missbrauch des Begriffs „Liebe“, wo es doch um Triebe geht.

9 Antworten to “Danke, Eva Herman,”

  1. Carolus Says:

    Frau Herman widerspricht dem Zeitgeist und der herrschenden politischen Meinung, und das geht natürlich nicht. In der Sache gebe ich ihr völlig recht, finde auch keinerlei „Verhöhnung der Opfer“ in ihrem Kopp-Artikel, wie BILD und Systemmedien zetern; über Zeitpunkt und genaue Wortwahl ließe sich diskutieren. In Summe: Hut ab vor dieser mutigen Frau und danke!

  2. Kritikerin Says:

    „Das vorherrschende Denken und Benehmen ist so, als gäbe es keinen Gott und keine verbindliche Wahrheit, sprich Gebote..“

    Die sogenannte „vorherrschende Meinung“ wird leider immer noch von der BILD-Zeitung gemacht, von der Sie und Frau Herman offenbar Ihre Kenntnisse über die Loveparade beziehen. Das ist zwar Ihr gutes Recht, aber in diesem Zusammenhang das Wort „Wahrheit“ zu bemühen ist an Absurdität kaum zu übertreffen.

    Frau Herman hat Ihr angebliches Mitleid übrigens erst entdeckt, nachdem sie öffentlich kritisiert worden ist. Vorher ließ sie noch durchklingen, ALLE Loveparade-Teilnehmer hätten Feuer und Schwefel verdient (Sodom und Gomorrha). Was Sie übrigens als „mutig“ bezeichnen. Frau Herman leidet nicht mit, Sie RICHTET über die Opfer! Ebenso wie Sie! Für wen halten Sie sich eigentlich?

    Ich bin zwar Protestantin, eine Mitleidsbekundung sieht für mich dennoch eher so aus:

    MfG

    • perpetualux Says:

      „Sünder sind wir, nebenbei bemerkt, alle, deshalb müssen wir aber nicht unseren Mund halten.“

      Um nochmals das Wort für Frau Herman zu ergreifen: in ihrem ursprünglichen Artikel kritisiert sie scharf, und zwar die zunehmende moralische Verkommenheit unserer Gesellschaft. Frau Herman bekundet von Anfang an ausdrücklich ihr Mitleid und Bedauern mit den Opfern und ihren Familien. Schwarz auf weiß.

      Und wenn jetzt von allen Seiten scharf geschossen wird, von wegen, Frau Herman maße sich an zu richten: ihre Kritiker haben das Urteil über Frau Herman längst gefällt, und keine Spur von Mitgefühl für sie übrig.

    • luCia Says:

      Ich stimme ihnen zu, dass die vorherrschende Meinung bedauerlicherweise zum grossen Teil von den genannten Medien „gemacht“ wird und zwar tatsaechlich so „als gäbe es keinen Gott und keine verbindliche Wahrheit, sprich Gebote..“ Im Artikel von Frau Hermann hab ich diesen Satz zwar nicht gefunden (denn ich nahm an, dass sie zitieren), aber er beschreibt die Realitaet unserer Zeit sehr treffend.

      Ich wundere mich allerdings darueber was sie alles in dem Artikel lesen oder hineininterpretieren.
      Frau Herman bezieht sich bei ihrer Beschreibung der Love-Parade auf die (life-) Berichterstattung aus dem Fernsehen, nicht auf die Bildzeitung. Nirgends behauptet sie alle Besucher waeren drogenabhaengig. Dass viele der Besucher alles moegliche konsumiert haben ist eine Tatsache, die von allen Medien (und von Besuchern sowieso) bestaetigt wird.
      Ihr Mitleid drueckt Frau Herman schon im zweiten Satz des Artikels aus und dann nochmals sehr deutlich am Ende. Nicht erst spaeter, nachdem sie kritisiert wurde, wie sie behautpen. In ihrer Stellungnahme zu der vorgebrachten Kritik ist das ebenfalls sehr deutlich..
      Und wo lesen sie, dass Frau Herman (und auch Perpetualux) ueber die Opfer richtet? Sie prangert die Zustaende in unserer Gesellschaft an und das doch nur zurecht. In dieser Kritik eine Verurteilung zu sehen, scheint mir reichlich gewagt.

      Diese Hexenjagd auf Frau Herman kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen.

  3. Kritikerin Says:

    Es würde mich aufrichtig für Sie und Frau Herman freuen, wenn Sie es sich erlauben könnten, hier den ersten Stein zu werfen. Aber leider sind auch SIE nicht frei von Sünde: wenn Sie unterstellen, 1,4 Mio. Love-Parade-Besucher wären drogenabhängige Wilde, dann sind Sie nicht nur schlecht informiert, sondern machen sich auch der Lüge schuldig (§16, Exodus 20).

    MfG,
    Tess

  4. U65mb Says:

    dann bin ich wohl auch eine seltenheit.
    ok, wieder mal hat die „dame hermann“ sich einen dicken hund geleistet,
    blond und hohl im kopt, die eigenschaften die die dame ganz offensichtlich zur hexenverbrennungs und ss-zeiten ganz nach oben gebracht hätten, warscheinlich hätte sie es sogar geschafft eva braun zu ersetzen.
    gut dass die gute bei ernsthaften redaktionen keinen fuss mehr aufs trockene schafft.

    mein größtes beileid an alle opfer und den familien die damit fertig werden müssen, denn diese frau hat offensichtlich kein mitleid.
    und offensichtlich gibt es noch viele mehr die sich christen nennen und ehr teuflisch nennen sollten.

    (lieber frau herrman, wie ins den wald reinschallt,………… irgendwann bekommen sie die strafe für ihre kaltherzige art, wenn es ein gott gibt, sieht er auch die mental bösen menschen)
    hey und nun zu dir schatzi, sodom und gomorrha gab es wohl hauptsächlich in der kath. kirche.
    oder meint ihr mit solchen gemeinheiten gegenüber jungen getöteten menschen und ihren familien von der religiösen kinderschändung ablenken zu könne.
    das schafft ihr sicher nicht.
    Mit nicht besonders freundlichen Grüßen
    Ute Müller

  5. Schockierte Leserin Says:

    Und was bedeutet das jetzt? Diese jungen Menschen hatten den Tod verdient, weil Sie und Frau Hermann ihnen Drogenkonsum und falsche Moralvorstellungen unterstellen? Das ist nicht mutig, das ist ignorant, selbstgerrecht und in höchstem Maße unchristlich.

    • luCia Says:

      „Den Familien und Angehörigen der Toten gebührt tiefstes Beileid, sie haben schwerste Zeiten vor sich.“

      „Grauenhaft allerdings, dass es erst zu einem solchen Unglück kommen musste.“

      Mir ist ein Raetsel wie man Frau Herrmann mangelndes MItleid unterstellen kann, oder gar Ignoranz. Das Szenario das sie in ihrem Artikel beschreibt entspricht ziemlich genau dem was man auf der Loveparade erlebt, das weiss ich (leider) aus eigener Erfahrung.
      Wenn man den Artikel einigermassen unvoreingenommen liest, kann man auch kaum auf die Idee kommen, dass sie die jungen Leute verurteilt. Viemehr warnt sei vor den Gefahren solcher Veranstaltungen (und der dazugehoerigen „Kultur“) und erinnert uns daran, dass wir fuer unser Handeln verantwortlich sind. Wer ein Risiko eingeht muss damit rechnen, dass etwas passiert, darueber braucht man doch nicht diskutieren. Das heisst nicht dass derjenige das „verdient“ hat, wohl aber, dass Risikobereitschaft oder Leichtsinn schreckliche Folgen haben kann. Davor sollten junge Leute besser geschuetzt werden.
      Ich verstehe gar nicht, dass Frau Herrmann das anscheinend nicht sagen darf, ohne derart beschimpft zu werden.
      Was ist nur los in Deutschland?

  6. Cerberus Says:

    Da kann wohl wieder ein Christ seine zynische Freude über 19 Todesopfer nicht verhehlen. Zu lang am Weihrauch geschnüffelt?


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