Archive for the 'Finanzkrise' Category

Watschen für den Weltmeister

14/08/2012

Der deutsche Export floriert, ist derzeit Weltspitze. Da könnte man sich doch eigentlich freuen. Sich freuen, über deutschen Erfolg!? Schon gut, schon gut. Zu viel verlangt von unseren europäischen Nachbarn oder den Amerikanern, bei denen es nicht so glatt läuft.

Aber damit auch hier in Deutschland erst gar keine Freude aufkommt oder gar so etwas wie Stolz auf die deutschen Tugenden, die zumindest in unserem Wirtschaftsleben noch immer wirksam sind, werden wir künftig von der EU für gute Leistungen abgemahnt. Denn wir selbst kaufen nicht genug von unseren eigenen Produkten – und sind mit dieser Import-Export-Bilanz „einer der zentralen Auslöser der weltweiten Finanzkrise“.

Jetzt wissen wir also endlich, wo sie herrührt, die Krise! Da ist es ja nur recht und billig, dass wir die Zeche für alle zahlen…

Vatikan will Weltregierung

26/10/2011

Der Päpstliche Rat für Gerechtigkeit und Frieden fordert in einem kürzlich erschienenen Dokument die Einrichtung einer „globalen Zentralbank“ als ersten Schritt in Richtung einer „politischen Weltautorität“, um Finanz- und Wirtschaftspolitik humaner und gerechter zu gestalten. Das Dokument nennt die UN als möglichen Bezugspunkt für eine solche Einrichtung.

Diese Idee ist keineswegs neu im Vatikan, die Vatikan-II-Päpste Johannes XXIII und Paul VI haben schon in den 60er-Jahren ähnliches formuliert.

Passend dazu liest sich eine Veröffentlichung des Internationalen Währungsfonds (IWF), erschienen im April 2010. Darin wird ebenfalls die Möglichkeit einer globalen Zentralbank erörtert, sowie die Einführung einer Weltwährung. Voraussetzung für die breite Akzeptanz einer solchen Universalwährung sei eine erhebliche finanzielle Instabilität, was sich angesichts der sich verschärfenden Eurokrise und wachsender Unzufriedenheit in vielen Ländern mit der wirtschaftlichen und politischen Lage ja bereits konkret abzeichnet.

Es ist also nicht so abwegig, dass sich die globalisierte, hochgradig vernetzte und überwachte Welt früher oder später tatsächlich in einer „WU“, einer Weltunion wiederfinden wird.

Was einem zu denken gibt, ist zum einen, dass der Vatikan, Institution der Kirche Christi, die in der Welt, aber nicht von der Welt ist bzw. sein sollte (Joh 17,16), mit solchen Forderungen den rein weltlich gesinnten Institutionen quasi nach dem Mund redet.

Zum anderen fühlt man sich bei derartigen Zukunftsskizzen einer Weltregierung an Szenarien aus der Johannesoffenbarung erinnert, die die Herrschaft des Antichristen beschreiben:

„Das Tier öffnete sein Maul, um Gott und seinen Namen zu lästern, seine Wohnung und alle, die im Himmel wohnen. Und es wurde ihm erlaubt, mit den Heiligen zu kämpfen und sie zu besiegen. Es wurde ihm auch Macht gegeben über alle Stämme, Völker, Sprachen und Nationen. Alle Bewohner der Erde fallen nieder vor ihm: alle, deren Name nicht seit der Erschaffung der Welt eingetragen ist ins Lebensbuch des Lammes, das geschlachtet wurde. Wenn einer Ohren hat, so höre er.“ (Offb 13, 6-9)

Und weiter heißt es:

„Wer zur Gefangenschaft bestimmt ist, geht in die Gefangenschaft. Wer mit dem Schwert getötet werden soll, wird mit dem Schwert getötet. Hier muss sich die Standhaftigkeit und die Glaubenstreue der Heiligen bewähren.“

(Offb 13, 10)

Unsere Standhaftigkeit und Glaubenstreue müssen sich immer bewähren, in den zahlreichen Versuchungen, denen ein jeder von uns im Laufe seines Lebens ausgesetzt ist. Besonders aber auch jetzt, wo wir vielleicht am Vorabend großer gesellschaftlicher Umwälzungen stehen. Hoffen und beten wir, dass die Hirten der Kirche das auch erkennen und entsprechend handeln mögen.

Wer ist der Antichrist?

Apokalypse und Antichrist

Die Geheimnisse der US-Notenbank

25/11/2010

Sehr guter und verständlicher Artikel auf zeit-fragen.ch von Wolfgang Freisleben über die amerikanische „Zentralbank“ (FED), wie sie funktioniert und was sie wirklich ist, wie sie gegründet wurde, wie John F. Kennedy sie entmachten wollte etc:

„Entgegen dem allgemeinen Glauben ist die amerikanische «Zentralbank» in Wahrheit eine Geldmaschine für ein privates Bankenkartell, das um so mehr verdient, je höher die Zinsen sind. So nebenbei druckt es billig US-Dollar-Noten und verkauft sie teuer weiter.

Immer wieder steht die «Federal Reserve» beziehungsweise «amerikanische Notenbank», gemeinhin als «FED» bezeichnet, im Blickpunkt, wenn die internationale Finanzwelt gespannt darauf wartet, ob sie die Zinsen verändert oder nicht. Das Kürzel steht für «Board of Governors of the Federal Reserve System», also die Konferenz der Gouverneure des 93 Jahre alten amerikanischen «Federal Reserve Systems».


Darunter ist nicht eine staatliche Nationalbank im herkömmlichen Sinn zu verstehen, sondern ein Zusammenschluss von zunächst fünf und heute zwölf regionalen, über die USA verstreuten Privatbanken, die jeweils den Namen Federal Reserve Bank tragen dürfen und von denen nur ein kleiner Zirkel von Eingeweihten weiss, wem sie gehören. Nur eines ist sicher: Sie gehören nicht dem Staat. Dennoch üben sie die Funktion einer staatlichen Nationalbank aus. (…)“

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Testlauf Gleichschaltung 4.0

29/07/2009

Testlauf 1.0 war ein voller Erfolg. Wir haben zur Kenntnis genommen, dass die Welt voll unberechenbaren terroristischen Potentials steckt. Wir haben akzeptiert, dass es notwendig ist, teils absurde Sicherheitsmaßnahmen anzuordnen, allerorts Überwachungskameras zu installieren, Reisepässe mit Funkchips auszustatten. Selbstverständlich nur zu unserem Besten.

Testlauf 2.0 erweist sich ebenfalls als effizient. Sind wir nicht plötzlich alle besorgt um das Klima, die schmelzenden Gletscher, den CO2-Ausstoß von Glühlampen, Autos und Flugzeugen?

Version 3.0 wurde vergangenen Herbst auf den Markt geworfen, die globale Finanzkrise ausgerufen. Ein Meilenstein, der sich des Vergleiches mit der Großen Depression der 1930er Jahre rühmen kann. Vor diesem Hintergrund wird die Forderung nach einer durchregulierten Neuen Welt (finanz) ordnung immer lauter und gewinnt zügig an Boden, selbst die jüngste Enzyklika des Papstes scheint davon infiziert.

Der jüngste Coup 4.0 ist die Erzeugung von Panik vor einer Pandemie. Die Massenmedien agieren einmütig, die Resonanz der Zielgruppe ist höchst zufriedenstellend. In Großbritannien wurde die seit mehreren Jahren konstante höchste Terrorgefahrstufe anlässlich der Grippewelle herabgesetzt, laut Außenminister Johnson stelle die Krankheit die größere Bedrohung dar.

Folge weiterer Upgrades der Testreihen werden zunehmend verschärfte Kontrollmaßnahmen und Einschränkungen der persönlichen Freiheit sein.

Alternative Nachrichtenkanäle im Internet, die eine kritische Position vertreten, werden sicherlich bereits überwacht und in nicht allzu ferner Zeit zensiert werden, auf dass künftig nichts als die offiziell erwünschte Geisteshaltung zum Weltgeschehen verbreitet wird.

Wer Augen hat zu sehen, schaue genau hin!

Die Seele als Kreditbürgschaft?

10/07/2009

Im von der aktuellen Finanzkrise gebeutelten Lettland bietet ein Kreditunternehmen potentiellen Kunden einen makaberen Handel an: wer über keine Sicherheiten verfügt, kann künftig gegen Verpfändung der eigenen Seele einen Kredit bekommen. Dieses Angebot ist ernst gemeint, die Zinsrate für einen solchen Kredit bewegt sich in astronomischer Höhe von jährlichen 365 Prozent.

Während die Kirchen Lettlands alarmiert auf dieses unmoralische Angebot reagierten und eine offizielle Untersuchung durch Regierungsbehörden fordern, zeigte sich ein Mitarbeiter der besagten Firma ungerührt: „wem seine Seele teuer sei, werde sich bemühen, das Geld zurückzuzahlen“ (n-tv.de).

Hier zeigt sich auf plakative Weise, wohin die zunehmende Abstumpfung unserer christlichen Gesellschaften bereits geführt hat. Die Glaubenswahrheiten, unter die auch die Tatsache der Existenz des personifizierten Bösen fällt, werden ignoriert, verleugnet, belächelt. Was käme dem Widersacher jedoch mehr gelegen? Unbehelligt kann er weiterhin nicht bloss im Verborgenen handeln, nein, sogar seine Schachzüge in aller Öffentlichkeit durchführen, ohne dass er als Urheber erkannt wird.

Ob jenes Kreditunternehmen sich nun bloss eine Art zynischen Scherz erlaubt oder tatsächlich, wie manche lettischen Kirchenvertreter vermuten, schwarze Zirkel dahinterstecken, bleibt zunächst offen. Relevant ist vielmehr, ob und wieweit die Menschen auf den dubiosen Handel eingehen. Es bleibt zu hoffen, dass die Kreditfirma auf ihrem Angebot sitzen bleibt.