Posts Tagged ‘Emmerich’

Sieg der streitenden Kirche über ihre Feinde (3)

30/11/2010

Die stigmatisierte Ordensschwester Anna Katharina Emmerich (1774-1824) aus Westfalen hatte sowohl Visionen aus dem Alten und Neuen Testament, als auch prophetische Visionen über die Zukunft der katholischen Kirche. Der Film „Die Passion Christi“ von Mel Gibson basiert hauptsächlich auf den Visionen der Seherin aus dem Buch „Das bittere Leiden unseres Herrn Jesu Christi“.  2004 wurde sie selig gesprochen.

Wir veröffentlichen hier einige Auszüge aus dem Band „Geheimnisse des Alten und des Neuen Bundes“ mit freundlicher Genehmigung des CHRISTIANA-Verlags, CH-8260 Stein am Rhein, www.christiana.chinfo@christiana.ch, Tel. +41-527 414 131.

Vision vom 10. August 1820

„Ich sehe den Heiligen Vater in großer Bedrängnis. Er bewohnt einen andern Palast und läßt nur wenige Vertraute vor sich.

Würde die schlechte Partei ihre große Stärke kennen, sie wäre schon losgebrochen. Ich fürchte, der Heilige Vater wird vor seinem Ende noch große Drangsale leiden müssen. Die schwarze Afterkirche sehe ich im Wachsen und in üblem Einfluß auf die Gesinnung. Die Not des Heiligen Vaters und der Kirche ist wirklich so groß, daß man Tag und Nacht zu Gott flehen muß. Es ist mir viel zu beten aufgetragen für die Kirche und den Papst…

Ich ward diese Nacht nach Rom geführt, wo der Heilige Vater in großer Bedrängnis noch verborgen ist, um üblen Zumutungen zu entgehen. Er ist sehr schwach und von Trauer, Sorge und Gebet ganz erschöpft. Er hat sich hauptsächlich verborgen, weil er vielen nicht mehr trauen kann. Es ist aber ein alter, einfältiger, sehr frommer Priester bei ihm, der sein Freund ist, und den man als einfältig gar nicht der Mühe wert gehalten, ihn aus seiner Nähe wegzuschaffen. Dieser Mann aber hat viele Gnade von Gott. Er sieht und merkt vieles und teilt es dem Heiligen Vater treulich mit.

Diesem mußte ich mehreres im Gebet eröffnen über Verräter und schlecht Gesinnte unter den vertrautesten hohen Beamten des Heiligen Vaters, das er ihm hinterbringen mußte. Auf diese Weise ist er vor dem gewarnt, der bis jetzt alles machte, und er wird nichts mehr machen. Der Papst ist so schwach, daß er allein nicht mehr gehen kann.“


Sieg der streitenden Kirche über ihre Feinde (1)

Sieg der streitenden Kirche über ihre Feinde (2)

Die christliche Provence

12/08/2009

Die Provence, ein beliebtes Reiseziel der Deutschen, ist einer der ältesten und wichtigsten Orte des Christentums in Europa. Besonders interessant ist, dass sich die provenzalische Tradition weitgehend mit den Zeugnissen der 2004 selig gesprochenen Seherin Katharina Emmerich und den Visionen von Maria Valtorta deckt.


Während der Christenverfolgungen in Palästina landete um 42 n. Chr. bei Les-Saintes-Maries-de-la-Mer ein Boot mit sieben engen Vertrauten Jesu, darunter die drei Geschwister Lazarus, Maria Magdalena und Martha. Sie verbreiteten das Christentum in der Provence und hinterliessen dabei zahlreiche Spuren :

Der hl. Lazarus wurde erster Bischof von Marseille, in den Katakomben von St. Victor ist heute noch sein in Stein gehauener Sitz zu entdecken. Er starb unter Domitian den Märtyrertod, nachdem er sich geweigert hatte, den römischen Göttern zu opfern. Das unterirdische Gefängnis an der Place de Lenche, in dem er vor seiner Enthauptung gefangen gehalten wurde, existiert immer noch, kann aber nicht besichtigt werden. Ein Teil seiner Reliquien befinden sich heute in der Cathédrale de la Major.

Die hl. Martha blieb in der Nähe von Tarascon, wo sie viele Bekehrungen erwirkte und ein bekanntes Untier, die Tarasque, mit dem Kreuzzeichen bezähmte. Bereits im Jahr 500 pilgerte Clovis  zu den Reliquien der Heiligen, die dort in der Kirche Sainte Marthe verehrt werden.

Die hl. Maria Magdalena – Schutzpatronin der Provence – lebte noch ca. 30 Jahre zurückgezogen in einer Höhle im Gebirgsmassif Sainte Baume südöstlich von Aix en Provence. 1279 wurde ihr Grab wiederentdeckt und daraufhin in St. Maximin eine beeindruckende Basilika für ihre Reliquien errichtet. Die Höhle und die Basilika sind unbedingt einen Besuch wert! Der Aufstieg zur Höhle, bei der vier Dominikaner ständig leben, dauert ungefähr 1 Stunde. Viele Wanderungen sind in dieser schönen Gegend möglich und wer dort länger bleiben möchte, kann bei den Dominikanerinnen am Fuss des Massifs in der Nähe von Plan d’Aups günstig übernachten.

 

Camargue: Verehrung der heiligen Marien

Les-Saintes-Maries-de-la-Mer: Verehrung der heiligen Marien

Fast alle provenzalischen Städte und Dörfer tragen unzählige Spuren des frühen und späteren Christentums: Abteien, Klöster, Kirchen, Kapellen, Gärten, Höhlen, grosse und kleine Heiligtümer duchziehen das ganze Gebiet. Hinzu kommen Bildhauerei, Malerei, Kunsthandwerk, traditionelle Krippenfiguren usw.

Cannes-Lérins war während mehrerer Jahrzehnte das Zentrum der christlichen Spiritualität und Avignon ist der einzige Ort, in dem sich das Papsttum ausserhalb Italiens niederliess.  314 berief der erste christliche römische Herrscher Konstantin das erste kirchliche Konzil nach Arles ein. Viele Heilige und Märtyrer haben in der Provence gelebt und gewirkt (der hl. Antonius z. B. in Arles/ Trinquetaille) und Kloster und Orden gegründet (z. B. der hl. Kassian). Sowohl in den bekannteren Orten als auch in kleinen Dörfern finden immer noch berührende traditionelle Prozessionen und Feste statt. An einigen Orten haben Marienerscheinungen stattgefunden, z. B. in La Salette und Sisteron. In Cotignac wird zusätzlich die Erscheinung des hl. Joseph verehrt.

Was den Jakobsweg betrifft, führen zwei verschiedene Pilgerrouten über Arles nach Compostella: eine von Norden kommend über die Alpen, die zweite von Osten/ Italien her, sie führt teilweise am Mittelmeer entlang.

Weitere Informationen: Diözese Marseille oder Comité regional de Tourisme PACA