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Jesus erklärt die Göttliche Trinität

26/05/2013

zum Dreifaltigkeitssonntag 2013: Johannes 16,12-15

1. Juli (1943)

Jesus sagt:

„(…) Gott ist Licht. Ein grenzenlos ausgedehntes, majestätisches, ruhiges Licht geht vom Vater aus. Ein unendlicher Kreis, der von dem Augenblick an, in dem gesagt wurde: „Es werde Licht“, bis in Ewigkeit die ganze Schöpfung umfasst,  denn Gott, der in Ewigkeit war,  umarmt die Schöpfung seit diese ist, und wird sie immer weiter umarmen, alles, was in seiner letzten Form – der ewigen, nach dem Gericht – von dem Geschaffenen bleiben wird. Er wird diejenigen, die ewig mit Ihm im Himmel sind, umarmen. 

Im Innern des ewigdauernden Kreises des göttlichen Vaters ist ein zweiter, von Ihm gezeugter Kreis, der auf andere, jedoch nicht auf entgegengesetzte Weise wirkt, denn die Wesenheit ist eine. Dieser ist der göttliche Sohn. Sein heftig vibrierendes Licht gibt nicht allein den Köpern Leben, sondern gibt den Seelen durch sein göttliches Opfer das LEBEN, das sie verloren hatten. Es ist ein Ausfluten mächtiger und sanfter Strahlen, die eure Menschennatur nähren und euren Geist belehren.

Im Innern des zweiten Kreises ist, von dem Wirken der beiden Kreise hervorgerufen, ein dritter, noch glühender und heftiger vibrierender Kreis. Das ist der Heilige Geist. Er ist die Göttliche, aus den Beziehungen zwischen Vater und Sohn hervorgehende Liebe, der Mittler zwischen den Beiden und zugleich ihrer Beider Ausfließen, das Wunder aller Wunder.

Dreieinigkeit-Hildegard v Bingen

Hildegard v Bingen: Dreieinigkeit

Der Göttliche Gedanke erzeugte das Göttliche Wort, und der Gedanke und das Wort lieben sich. Diese Göttliche Liebe ist der Paraklet. Er wirkt auf euren Geist, auf eure Seele, auf euer Fleisch ein. Denn er weiht den ganzen vom Vater geschaffenen und vom Sohn erlösten Tempel eurer Person, die nach dem Bild und Gleichnis des Einen und Dreifaltigen Gottes erschaffen wurde.

Der Heilige Geist ist Salbung auf der vom Vater gewirkten Schöpfung eurer Person, ist Gnade, um in den Genuss des göttlichen Opfers des Sohnes zu gelangen, ist Weisheit und Licht, um das Wort Gottes zu verstehen. Ein konzentriertes Licht, nicht, weil es den Anderen gegenüber eingeschränkt wäre, sondern weil es der Geist des Göttlichen Geistes ist und weil es in seiner kondensierten Form allmächtigst, auch in seinen Wirkungen allermächtigst ist. 

Deshalb sage Ich: „Wenn der Beistand kommt, wird er euch lehren.“ Nicht einmal Ich, der Ich der wortgewordene Gedanke des göttlichen Vaters bin, kann euch so wie der Heilige Geist in einem einzigen Aufleuchten alles verstehen lassen.

Wenn jedes Knie sich vor dem Sohn beugen muss, so muss vor dem Beistand sich jeder Geist neigen, denn der Geist Gottes gibt dem Geist Leben. 

Die Göttliche Liebe ist es, die das Universum erschaffen hat, die die ersten Diener Gottes unterwiesen hat, die den Vater getrieben hat, euch die Gebote zu geben, die die Propheten erleuchtet hat, die Mich an das Kreuz geheftet hat, die die Märtyrer gestärkt hat, die die Kirche aufgerichtet hat, und die die Wunder der Gnade wirkt.

Bild 1

Weissleuchtendes Feuer, menschlichem Auge und menschlicher Natur unerträglich, konzentriert es in Sich den Vater und den Sohn und ist das unbegreifliche, unzugängliche Juwel Unserer ewigen göttlichen Schönheit. Unbeweglich in der Tiefe des Himmels, zieht Es alle die Geister Meiner triumphierenden Kirche an Sich, und Sein heiliger Atem saugt auch diejenigen, die in der Streitenden Kirche geistlich zu leben wissen, an Sein Herz. 

Unsere Göttliche Trinität, Unsere dreifaltige und eine Natur steht in ihrem ewigen Dasein unbeweglich in einem einzigen Glanz in dem Einen Punkt, von dem aus alles, was da ist, hervorgebracht wird.

Sprich nun: „Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.“ (…)“

Auszug aus “Die Hefte 1943″ von Maria Valtorta. Veröffentlicht mit der Genehmigung des Herausgebers Centro Editoriale Valtortiano srl. Isola del Liri (FR), www.mariavaltorta.com, dem die Rechte für die Werke Maria Valtortas gehören. Um die Bücher Maria Valtortas in deutscher Sprache zu erwerben bitte wenden an den Parvis-Verlag, 1648 Hauteville, Schweiz: book@parvis.chwww.parvis.ch

„Ich kam als Licht der Welt“

„Ich und der Vater sind eins“

„Das Gesetz Gottes dreht sich ganz und gar um die Liebe“

„Ich bin die Erlösung“

15/03/2012

zum Evangelium des 4. Fastensonntags 2012: Joh 3,14-21

„… Ich komme, um euch mit mir zu nehmen. Kommt! Wer an den Eingeborenen Sohn glaubt, wird nicht gerichtet. Er ist schon gerettet, denn der Sohn bittet den Vater und sagt: „Dieser liebt mich.“ Doch wer nicht glaubt, dem nützen heilige Werke nicht. Er ist schon gerichtet, denn er hat nicht an den Namen des Einen Sohnes Gottes geglaubt. Kennst du meinen Namen, Nikodemus?“

„Jesus.“

„Nein, Erlöser. Ich bin die Erlösung. Wer nicht an mich glaubt, lehnt sein Heil ab und ist von der Ewigen Gerechtigkeit gerichtet. Und das Urteil wird lauten: „Das Licht war dir gesandt worden, dir und der Welt, um für euch Rettung zu sein. Du und die anderen Menschen, ihr habt dem Licht die Finsternis vorgezogen, denn ihr habt die schlechten Werke, die euch zur Gewohnheit geworden sind, den guten vorgezogen. Er hat euch diese gezeigt, damit ihr heilig werdet. Ihr habt das Licht gehasst, denn die Übeltäter lieben die Finsternis für ihre Verbrechen, und ihr seid dem Lichte entflohen, damit es eure verborgenen Wunden nicht beleuchte.“ Das gilt nicht für dich, Nikodemus. Das ist die Wahrheit. Und die Strafe wird dem Urteil entsprechen, für den Einzelnen wie für die Gemeinschaft.

Was nun sie betrifft, die mich lieben und die die Wahrheiten, die ich lehre, in die Tat umsetzen und so zum zweiten Mal im Geist geboren werden – das ist die echtere Geburt -, sage ich dir, dass sie das Licht nicht scheuen, sondern sich ihm nähern, damit ihr Licht das Licht vermehre, von dem sie erleuchtet worden sind, in einer gegenseitigen Verherrlichung, die Gott in seinen Kindern und die Kinder im Vater beglückt.

Nein, die Kinder des Lichtes fürchten nicht, erleuchtet zu werden. Sie sagen vielmehr in ihrem Herzen und durch ihre Werke: „Nicht ich, sondern Er, der Vater, Er, der Sohn, und Er, der Heilige Geist, haben in mir das Gute vollbracht! Ihnen sei Ehre in Ewigkeit.“

Und vom Himmel antwortet der ewige Hymnus der Drei Personen, die sich in vollkommener Einheit lieben: „Du seist gesegnet in Ewigkeit, wahrer Sohn unseres Willens.“ Johannes, denke an diese Worte, wenn es an der Zeit sein wird, sie niederzuschreiben…

Nikodemus, bist du nun überzeugt?“

„Ja, Meister. Wann kann ich dich wieder sprechen?“

„Lazarus wird wissen, wohin er dich führen kann. Ich werde zu ihm gehen, bevor ich mich von hier entferne.“

„Ich gehe, Meister. Segne deinen Diener!“

„Mein Friede sei mit dir!“

Nikodemus geht mit Johannes hinaus.

Auszug aus “Der Gottmensch“, Bd. II von Maria Valtorta. Veröffentlicht mit der Genehmigung des Herausgebers Centro Editoriale Valtortiano srl. Isola del Liri (FR), www.mariavaltorta.com, dem die Rechte für die Werke Maria Valtortas gehören. Um die Bücher Maria Valtortas in deutscher Sprache zu erwerben bitte wenden an den Parvis-Verlag, 1648 Hauteville, Schweiz: book@parvis.ch, www.parvis.ch